Am rechten Rand der CDU
Vergangene Woche war es mal wieder soweit. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch wollte sich offenbar am rechten Rand beliebt machen: Unternehmer würden von linken Gewerkschaftern verfolgt wie damals die Juden von den Nazis, deutete er an. Koch entschuldigte sich schnell - nicht zum ersten Mal. Auch für die zynische Lüge seines damaligen Schatzmeisters, dubiose CDU-Gelder stammten aus “jüdischen Vermächtnissen”, entschuldigte sich Koch später. Und seine Unterschriftenaktion im Wahlkampf gegen die doppelte Staatsbürgerschaft hatte für Koch angeblich nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.
Ist Koch ein kühl kalkulierender Tabubrecher, der Vorurteile in der Bevölkerung nutzt, um auf Stimmenfang zu gehen? Gerade hat Koch das Vorwort für ein neues Buch verfasst, in dem Aufsätze von Rechtsradikalen enthalten sind.
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