Peter Paul Koch denkt seit ein paar Wochen, immer mal wieder ĂŒber die EinfĂŒhrung eines CSS4 nach, lustigerweise aus rein marketingstrategischen Ăberlegungen heraus.
Regardless of what we say or do, CSS 4 will not hit the market and will not transform anything. It also does not describe any technical reality.
Then why do it? For the marketing effect.
CSS ist heute⊠CSS, es ist aufgeteilt in einzelne Module, die eine eigene Versioniering haben, sich voneinander getrennt weiterentwickeln. Ein Konzept, das aus technischer Sicht hervorragend funktioniert. Allerdings, soweit muss man PPK recht geben, es gibt der Sache keinen Markenkern, keinen werblichen Anstrich, keine Zugkraft, die bspw. CSS3 oder gar HTML5 durchaus hatten.
Instead of attempting to define it, we should airily refer to CSS4 but be rather vague about what it means exactly. That allows people to project their own feelings and ideas onto it. CSS4 is here, and it means whatever you want it to mean. Now come and learn. Itâs cool!
Der Vorschlag geht tatsĂ€chlich in die Richtung, zunĂ€chst zwei Module auszuwĂ€hlen und diese fĂŒrdahin âCSS4â zu nennen. Eins der Module soll custom properties
sein, das andere wird noch diskutiert. Chris Coyer unterstĂŒtzt die Idee.
Was ist nun das eigentliche Problem dahinter? Hat die schwer definierbare Masse CSS tatsĂ€chlich keinerlei Werbewirkung? Muss man dafĂŒr ĂŒberhaupt werben? Stehen wir in Gefahr, auf Tabellen und inline-Attribute zurĂŒck zu fallen? Ich schĂ€tze nicht.
Allerdings hat PPK einen Punkt in der BefĂŒrchtung, dass CSS an Bedeutung verliert, zumindest fĂŒr einen Teil von Entwicklern, mindestens jenen, die ĂŒber Javascript und seine Frameworks zur Webentwicklung geraten sind. CSS ist kein Hexenwerk, aber anscheinend ein abschreckendes Konzept fĂŒr Javascriptprogrammierer. PPK teilt zur ErklĂ€rung die Entwicklerwelt in drei Teile: Kopf, Torso und âlong tailâ (höhö), wobei vor allem bei letzterer Gruppe sich wenig um CSS kĂŒmmert. Was sich etwas sehr abgrenzend anhört beschreibt aber eigentlich recht gut, die aktuelle Wissensverteilung und aktive âwenn ich einen Hammer habe, sieht jedes Problem aus wie ein Nagelâ-Ideologie, die dort herrscht, wo man der Ansicht ist, CSS durch JS ersetzen zu können.
In practice, all current outreach efforts such as conference presentations and blog posts or articles are aimed at the head. Not that the torso or long tail wouldnât understand them, but they generally donât seek them out. I would like to give them an incentive to do so.
Und dieses incentive soll nun CSS4 geben. Hmmm⊠etwas ratloses am Kopf kratzen⊠wenn ich mal kurz darĂŒber nachdenke, was ich in jungen Jahren mit viel Stolz an Badges und Buttons auf meine Seite gepappt hab, âbuild with CSS2â oder was fĂŒr einen PR-Stunt es war, die erste Nachrichtenwebsite in HTML5 zu bauen⊠vielleicht ist am Ende etwas dran an der Idee? Man könnte das eine oder andere Buch raushauen: âCSS4 â the good partsâ, âHighend CSS4â und âProfessional CSS4â. Und Aufkleber drucken!
OK, ich weià echt nicht, ob es helfen wird. Aber ich hÀtte Bock! Go CSS4!