Soziale Netzwerke existieren um Dir Müll anzudrehen

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Soziale Netzwerke existieren um Dir Müll anzudrehen

Während die digitale Welt von Facebook beherrscht wird und auf Google+ bereits der Abgesang angestimmt wird gibt es glücklicherweise immer noch Autoren, die bereit sind, hinter die Fassade zu schauen, offen anti-social zu sein, di Gegenposition einzunehmen, die längst einen scheinbar verlorenen Posten darstellt. Maciej Ceglowski, Gründer des antisozialen Bookmarking-Dienstes Pinboard, hat seine Sicht auf die sozialen Netzwerke vorgelegt und macht so manchen Punkt: The Social Graph is Neither. Er soll mir fürdahin als Vorbild gereichen.

Während mir die fehlerhaften Ansätze eines Konstruktes wie den social graph ja eher egal sind, finde ich es immanent wichtig, das immer und immer und immer wieder darauf hingewiesen wird, wozu dieses Konstrukt denn eigentlich genutzt wird. Was bei der Privacy- und Post-Privacy-Diskussion reihenweise ignoriert wird ist ja, dass man gar keine persönlichen Informationen über sich preisgeben muss und trotzdem die Maschine füttert. Allein das Bewegen auf der Plattform, die Herstellung von Verbindungen, das Lesen von Nachrichten anderer: alles Informationen, die höchst interessant sind.

It’s as if an ad agency built a nationwide chain of pubs and night clubs in the hopes that people would spend all their time there, rigging the place with microphones and cameras to keep abreast of the latest trends […].

Ist aber ja nur die Werbeindustrie. Wer freut sich nicht über Spam, der einen interessiert? Ich nicht, aber egal, der Witz ist Spam den man nicht mehr bemerkt! Aber das wurde ja auch alles schon sehr ausführlich besprochen, da sollte inzwischen jeder sich eine Meinung darüber bilden können.

Da finde ich die Frage, was uns Facebook et al. eigentlich zu bieten haben auch weitaus interessanter. In der derzeitigen Lage, in der man an Facebook nicht mehr vorbeizukommen scheint, eine äußerst berechtigte Frage.

The funny thing is, no one’s really hiding the secret of how to make awesome online communities. Give people something cool to do and a way to talk to each other, moderate a little bit, and your job is done. Games like Eve Online or WoW have developed entire economies on top of what’s basically a message board. MetaFilter, Reddit, LiveJournal and SA all started with a couple of buttons and a textfield and have produced some fascinating subcultures. And maybe the purest (!) example is 4chan, a Lord of the Flies community that invents all the stuff you end up sharing elsewhere: image macros, copypasta, rage comics, the lolrus. The data model for 4chan is three fields long - image, timestamp, text. Now tell me one bit of original culture that’s ever come out of Facebook.

Wer jetzt sagt: ich halte dadurch Kontakt zu ehemaligen Freunden, Klassenkameraden und Kollegen, well done!

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