Kommentieren in Weblogs
Adam Howell beschwert sich in seinem Artikel Comments and Commenting Are Broken darüber, dass im Gegensatz zu vielen Weblogeinträgen, die er liest, die Kommentare dazu zu 90 - 95 % uninteressant sind. Dabei geht es ihm nicht um Kommentarspam, sondern um inhaltliche Mängel. Hmm, kennen wir alle, die kurzen und nichtssagenden “Finde ich auch”- oder “So ein Quatsch”-Kommentare, Tippfehler, Missverständnisse. Adam macht dafür, neben anderen Punkten, auch die mangelnde Ausreifung der Kommentarfunktionen in Weblogssystemen verantwortlich (in der jeweiligen Standardinstallation). Ich übersetze mal frei:
- Es gibt keine Möglichkeiten, (sich) auf die Kommentare anderer Leute zu referenzieren (zu beziehen), Threads sind nicht möglich, genausowenig, wie neue Diskussionsstränge zu eröffnen.
- Es gibt keine Möglichkeit, inhaltsfremde Kommentare auszufiltern, bspw. Trolle und andere Idioten automatisch auszusprerren.
- Andersherum gibt es keine Möglichkeit gute Kommentare und Kommentatoren hervorzuheben
- Es gibt keine Möglichkeit, die Rechtschreibung zu kontrollieren, oft kommt es zwecks Korrektur vonFehlern zu doppelten Postings.
- Es gibt keine Möglichkeit, weitere Metadaten über den Kommentatoren zur Verfügung zu stellen, bspw. eine Profil.
Soweit Adam Howell. Natürlich gibt es Gegenbeispiele, zum Besipiel Dunstans Kommentarsystem, mit Threads, Trollkontrolle usf., dies sind jedoch Erweiterungen, teilweise sehr kompliziert, beim Installlieren eben so wie beim Bedienen. Und das verteilen von Bonbons als Bewertung von Kommentaren, gute Idee an sich, aber letztendlich ins Lächerliche gezogen.
Adam hat durchaus Recht würde ich sagen, da könnten die Weblogsysteme noch einiges an Funktionen mitbringen. Das hier benutzte Textpattern beispielsweise behandelt Kommentare auch ziemlich stiefmütterlich, von der Previewfunktion mal abgesehen. Die Standardinstallation jedenfalls bringt nichts, ausser einer Liste der Kommentare.
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