Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

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»Das Mädchen das durch die Zeit sprang« wurde 2006 vom Tokioter Animestudio Madhouse herausgebracht und ist schon seit 2007 in Deutschland auf DVD erhältlich (Anime Virtual).

Ich hatte den Film noch nicht gesehen, und damit gleich mal die Chance genutzt, Anime On Demand auszuprobieren. Die Romanvorlage wurde schon 1967 von Satoko Okudera angefertigt, das hervorragende Charakterdesign des Films stammt von Yoshiyuki Sadamoto. Es handelt sich um ein echtes Shojo-Anime, aber die Geschichte ist spaßig und verdreht genug um auch andere Animefans in ihren Bann zu ziehen.

Hauptfiguren des Films sind Makoto Konno und ihre beide Freunde Chiaki (sprich: engl. Chuckie) und Kosuke (sprich: Kooske), die das animetypische Teenagerleben im Großraum Tokio leben: man kommt zu spät zur Schule, schreibt gemeinsam Tests, muss sich Gedanken um die berufliche Zukunft machen, hat Putzdienst in der Klasse, trifft sich am nachmittag zum gemeinsamen Baseballspielen. Soweit alles shojo/anime/normal.

Bis Makoto ein walnußartiges Etwas findet, dass sie schlußendlich befähigt, Sprünge durch die Zeit, genauer: in die Vergangheit, zu unternehmen. Das nutzt die Teenagerin natürlich freudig aus, zu so hochwichtigen Dingen wie: peinliche Situationen bereinigen, gute Tests schreiben, und so fort. Sie muss aber schnell feststellen, dass die Zeitspringerei nicht nur gute Folgen hat.

Während das alles sehr fröhlich und sicher auch ein wenig oberflächlich daherkommt, ist die entscheidende Szene des Films, die sich auch in mehreren Variation regelmäig wiederholt, eine sehr ernste. Diese Szene, in der Makoto mit ihrem bremsenlosen Fahrrad einen Abhang auf einen Bahnübergang zurast, ist in allen Belangen derartig gut umgesetzt, das an dieser Stelle das einfache Shojo-Schema völlig aufgebrochen wird und der Film sich zu einem echten Meisterwerk hochspielt.

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