Gerade gelesen: Javascript, Javascript und J…

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John Resig kennt man natürlich, als Mr. Javascript sowieso und natürlich als den Entwickler von jQuery. Da kann es nicht schaden, sich einmal sein Buch zu Gemüte zu führen. Pro Javascript Techniques enthält so ziemlich alles, was man braucht, um eine eigene Javascript-Library zu entwickeln: es werden reichlich Techniken besprochen, die man zur Erstellung, zum Betrieb und zur Verwaltung großer Mengen Javascript-Code gut gebrauchen kann. Dies fängt bei den Grundlagen der OOP an und geht über »best preactices« wie das Anlegen eigener Namespaces bis hin zum Testen, packaging und Verteilung des Codes (distribution). Als Zugabe werden auch noch die Standardthemen abgefrühstückt, wie bspw. AJAX und JSON.

Wie bei so vielen technischen Büchern heutzutage findet man wenig, was man nicht schon vorher irgendwo im Netz gelesen, wahrscheinlich schon gebookmarked hatte, aber so gesammelt taugt das Werk allemal zum Lesebuch. Ein ideales Buch jedenfalls, um einen Entwicklungsschritt nach vorne zu machen und abflachenden Lernkurven auf die Sprünge zu helfen.

In ungefähr die gleiche Kategorie fällt auch Pro Javascript Design Patterns von Dustin Diaz und Ross Harmes. Designpattern sind ja Programmierparadigma, die bei OOPlern sehr beliebt sind, der geneigte Java-Ka kommt ja praktisch ohne sie nicht aus. Dass sich viele dieser Programmiermuster auch in Javascript nutzen lassen ist hingegen weniger bekannt (zumindest bei den erwähnten Javaprogrammiern). Allerdings ist bei Javascript manches ein wenig anders als bspw. bei Java. Keine Klassen weit und breit, um nur einen Punkt zu nennen.

Diaz und Harmes nun haben Techniken gesammelt, besagte Patterns auch in JS umzusetzen. Mit diesem Wissen im Kopf kann man sicherlich guten Code schreiben… manchmal allerdings macht es den Eindruck, das man ganz schön schrauben und biegen muss, um JS ins Pattern zu zwingen. Das habe ich nicht getestet, sondern eher im Gefühl: der schönste Code muss nicht zwangsweise der schnellste sein. Klar, eine Binsenweisheit, aber man sollte das bedenken. Trotzdem: das Buch ist ein Muss, auch für Leute, die meinen, sie wären Topjavascriptprogrammierer, aber von OOP und Designpatterns noch nie gehört haben. ;)

Anlässlich der kanadischen Fernsehserie lese ich gerade wieder einmal Douglas Couplands »JPod«, was natürlich richtig geeky ist. Man will sich nichts anmaßen, schließlich programmiert man keine Spiele, aber irgendwie fühle ich mich manchmal wie im besagten JPod, wie Ethan eben. Und eben ist man von der Marketingsitzung gekommen, wo man erfahren hat, dass in das Skateboard-Splatter-Game eine Schildkröte einzubauen ist. Nun ja, so, oder so ähnlich.

Für jene, die das Buch nicht kennen: Ethan, dessen Mutter im Keller Dope anbaut – nein, züchtet, dessen Vater ein Komparse ohne Sprechrollen, aber mit Freunden in der Unterwelt ist, dieser Ethan also ist Spieleprogrammierer in Vancouver. Der in seine Mutter verliebte neue Marketingchef beschliesst, das neue fast fertige Game durch einen neuen Charakter zu erweitern…

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