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Covershot des neuen „Captain Future“ Comics. Das Bild zeigt die Protagonisten Captain Future, Doktor Simon, den Androiden Otto und den Roboter Greg, in einer Szene auf ihrem Raumschiff.

Captain Future

Sonntag, 19. Oktober 2025 Thema: Gelesen

Ich hatte schon 2010 in der Rückschau festgehalten[1], dass „Captain Future“, die Animeserie, von der Musik mal abgesehen, nicht sonderlich gut gealtert ist. Das müssen sich auch Autor Sylvain Runberg & Zeichner Alexis Tallone gedacht haben, als sie sich daran machten, Captain Future als Comic-Reboot in das 21. Jahrhundert zu portieren. Das beeindruckende Ergebnis ist dieses Jahr in deutscher Sprache bei Carlsen erschienen: „Captain Future – Der ewige Herrscher“.

Das 168-Seiten-Hardcover verschmilzt unterschiedliche Einflüsse. Es ist gleichzeitig eine Hommage an die seinerzeit ikonische Anime-Serie (kaufen), wie auch an die Originalromane von Edmond Hamilton, die in den vierzigen Jahren des letzten Jahrhunderts als Groschenromane („Pulp“) erschienen und ein ausuferndes Universum konstruierten. Gleichzeitig wurde der Stoff modernisiert, also die Figuren und Handlung an unsere Zeit angepasst.

Die Story zeigt ausführlich Captain Futures (alias Curtis Newton) Backstory, und das erste Abenteuer „Der Herrscher von Megara“. Der Zeichenstil ist modern, alle Figuren sind jedoch eindeutig wieder zu erkennen. Interessant finde ich den Umgang mit Actionszenen, die sich regelmäßig auf mehrere Seiten ausbreiten und Sequenzen meist unbetexteter Einzelbilder bilden. Im Gegensatz dazu sind Dialogszenen nachgerade kurz und sprunghaft dargestellt. Dadurch entsteht tatsächlich ein wenig dieser typische Captain-Future-Effekt, in denen die Spannung immer durch die entsprechende Musik angekündigt wurde und durch immer wiederkehrende Szenen, wie die Vorbereitung des Raumschiffs Comet auf ein bestimmtes Manöver, in die länge gezogen wurden. Das Comic ist dabei viel spannender, trotzdem hört ich im Kopf den passenden Soundtrack dazu.

„Captain Future – Der ewige Herrscher“ ist also nicht nur etwas für Anime-Opas wie mich, sondern sollte auch neues Publikum finden können. Ich habe den Reboot ausnahmslos genossen und hoffe auf weitere Bände.

Cover: © Runberg - Tallone, Kana, Carlsen Verlag, Hamburg 2025


  1. Die designte Version des Artikels ist hier über das Archiv abzurufen. ↩︎

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