Gelesen: Giorgio Faletti - Ich töte
Wenn man Mitglied im Bertelsmann Club ist, bekommt man ja immer mal wieder etwas zugeschickt, dass man sonst wohl kaum gelesen hätte. Auch in diesem Quartal habe ich mal wieder den Einkauf verpennt und bekam diesen Schinken, sorry Thriller ins Haus geliefert. Interessant: in Deutschland scheint das Buch ausser bei Bertelsmann allenfalls als Taschenbuch bei Goldmann zu erscheinen, ist es aber noch nicht.
Das mag seine Gründe in der Qualität von Buch und Story haben. Auf dem Einband wird Giogio Faletti als die eierlegende Wollmilchsau gefeiert, Komödiant, Sänger und nun zum ersten Male auch Buchautor. Vielleicht hätte er uns einen Gefallen getan, hätte er es bei einem der ersteren Beschäftigungen belassen. “Ich töte” hat die Qualität eines Jerry-Cotton-Groschenromans (die hier an sich nicht in Zweifel gezogen werden soll), allerdings auf die Länge eines dicken Buches ausgewaltzt, mit anderen Worten: stinklangweilig!
Im Fürstentum Monaco treibt ein Serienmörder sein Unwesen. OK, er häutet seinen Opfern das Gesicht und geht auch sonst recht brutal vor, das mag das thrillige Element sein. Mit des Falles Lösung sind beauftragt ein monegassischer Kommissar und dessen Kumpel, ein amerikanischer FBI-Agent (ja nee is klar) mit Persönlichkeitsproblemen. Jerry Cotton tritt auf den Plan. Die einzig sympathische Figur, der Kommissar, geht während der Ermittlung drauf und Jerry Cotton löst den Fall im Alleingang.
Sollte Dir auf einem Grabbeltisch beim Buchhändler demnächst “Ich töte” begegnen, denn dort wird der Roman mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit landen, lass ihn liegen, kauf ein Reclamheftchen, die sind auch günstig. Totaler Schund.
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