Standard Markdown
Update: Standard Markdown heisst dann jetzt Common Markdown. Unfassbar.
Vor nicht ganz zwei Jahren startete Jeff Atwood, zusammen mit anderen Interessierten, eine Initiative zur Standardisierung von Markdown, schon damals nur mißtrauisch beäugt von Markdown-Erfinder John Gruber. Nun ist es endlich soweit, soeben ist Standard Markdown veröffentlicht worden. Und John Gruber (aka. @markdown) so:
Hmmmpf. Klingt ein wenig eingeschnappt. Tatsächlich gibt es auf Grubers offiziellen Twitteraccount noch ganz andere, unschönere Formulierungen. Gruber ist schlicht gegen eine Standardisierung einerseits und mglw. auch besonders durch Atwood selbst. Der Streit zwischen den beiden reicht wohl schon in das Jahr 2009 zurück, wie bei Gruber üblich in strong language.
Am Ende hat er natürlich völlig Recht. Ich meine, was haben uns Standards jemals gebracht?
Haha! Nein, natürlich nicht, um es mal in Gruberspeak auszudrücken: bullshit. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass ein Standard Markdown das einzige ist, was Markdown endlich/überhaupt noch zum Durchbruch verhelfen könnte (ich will damit gar nicht sagen, dass das auch wirklich passieren wird). Markdown ist zerfasert in etliche Forks und Dialekte, von denen in den über 10 Jahren seiner Existenz mal der eine oder andere beliebter war, derzeit ist es wohl das github flavoured markdown, das am meisten genutzt wird. Standard Markdown versucht diese vielen Dialekte zusammen zu fassen und dort, wo es Widersprüche gibt, zu entscheiden, welcher Weg der richtige ist.
Man kann gespannt sein, wie es weitergeht, mit Markdown an sich und Standard Markdown im Besonderen. John Gruber wird es wohl nicht aufhalten können, vor allem nicht, wenn die am Standard beteiligten Player es in ihrer Umgebung umsetzen. Einen Versuch, Grubers Arbeit zu hintergehen oder unredlich auszunutzen kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Aber ich bin ja auch nur ein Markdownnutzer und -fan.
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