Das offene Adressbuch, Fortsetzung
Ich hatte schon erwähnt, dass das Adressbuchgate vor allem in den USA hohe Wellen schlägt, ehrlich gesagt, höhere, als ich jetzt erwartet hätte. Offenbar entwickelt sich im Fahrwasser der Geschichte ein ernstzunehmender Datenschutzskandal in den USA, oder anders herum, post privacy ist in Nodamerika angekommen. Dabei stehen gar nicht so die Fälle Path oder Instapaper (oder, oder, oder…) im Vordergrund, sondern vielmehr, dass dies bei iOS-Apps ein ganz normaler, von Apple nicht kontrollierter Vorgang ist.
Laut The Verge bereitet sich Apple bereits darauf vor, die App-Richtlinien zu aktualisieren. Laut aktueller Policy entsprechen Apps, die ohne Einverständnis des Nutzer Adressdaten auf den Server laden, nicht den guidelines. Dies wurd aber offenbar nicht durchgesetzt. In Zukunft soll dann eine Einverständniserklärung verpflichtend sein:
We’re working to make this even better for our customers, and as we have done with location services, any app wishing to access contact data will require explicit user approval in a future software release.
Apples Reaktion kommt wenig überraschend, da sich sogar schon Mitglieder des Kongresses in einem Brief an Apple gewandt hatten und die offizielle Beantwortung einiger Fragen forderten:
- How many iOS apps in the US iTunes store transmit “data about a user”?
- How many iOS apps in the US iTunes store transmit information from the address book? How many of those ask for the user’s consent before transmitting their contacts’ information?
- You have built into your devices the ability to turn off in one place the transmission of location information entirely or on an app-by-app basis. Please explain why you have not done the same for address book information.
Die Kongressabgeordneten haben sich eine Beantwortung bis zum 29. Februar ausgebeten…
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