Twitterdämmerung?
Das mit Google+ (aka. G+, ich hätte ja G-dot lustiger gefunden) etwas kommt, das die Landschaft der social networks verändern wird, ist nicht erst klar, seit man an allen Ecken davon lesen kann. Stellten die ersten Kommentatoren jedoch G+ noch als den möglichen Facebookkiller dar, scheint beim zweiten hinsehen viel eher Twitter in Gefahr zu sein, durch den Vorschusserfolg des Betastarts an Nutzerunterstützung zu verlieren.
Auch wenn die Aussage, Twitter sei konzeptionell am Ende hart klingt, steckt doch viel Wahrheit darin. Nicht dass ich mir geüwnscht hätte, dass Twitter sein Konzept noch wesentlich erweitert, wäre es mir doch auch lieb gewesen, das Konzept wäre durch die krampfhaften Monetarisierungsbemühungen nicht weiter verwässdert worden. Trotzdem stimmt es: Twitter ist am Ende nicht mehr als Massen-SMS, was die Limitierung des Nutzererlebnis und die limitierte Erweiterungsmöglichkeit angeht. Das Broadcast- und Followingmodell hat aber Vorteile und das social web sicherlich voran gebracht. Diese Modelle sind aber auch ohne Twitter nutzbar. Möglicherweise sogar besser.
Und da sich nun G+ auf Twitters Kernnutzerschaft (Geeks and Nerds) stürzt und bei denen, wie wir überall lesen können überaus gut ankommt, könnte zunächst eher Twitter denn Facebook in Gefahr geraten. Ja, so kann’s gehen, sagte die Glaskugel…
Derweil in Googlehausen: …werden schonmal bei Picasa und Blogger die Stecker gezogen, nein, sie werden G+ einverleibt. Außerdem wird die Echtzeitsuche abgeschaltet.
Foto: naturalbornstupid unter CC Lizenz
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