Legalize it, Lauterbach!
Um es mal vorsichtig zu sagen, Gesundheitsminister Lauterbach stand und steht dem Koalitionsplan der Legalisierung von Cannabis eher ablehnend gegenüber. Gleichwohl soll er ihn umsetzen und allem Anschein nach geht es dabei voran. Nun ist ein sogenanntes Eckpunktepapier aus dem Gesundheitsministerium bekannt geworden, indem Lauterbachs Vorstellungen zu dem Thema aufgezeichnet sind.
Darin stehen erfreuliche Dinge, wie, dass es spezielle Abgabegeschäfte vulgo „Coffeeshops“ geben soll, in denen Cannabis auch konsumiert werden kann, aber auch dass der Stoff im Apotheken abgegeben werden soll. In diesen Abgabestellen soll Cannabis mit einem THC-Maximalgehalt von 15 % verkauft werden, an Menschen zwischen 18 und 21 Jahren soll nur solches mit einem THC-Gehalt von maximal 10 % abgegeben werden. Der Besitz einer Menge von 20 Gramm Cannabis soll in Zukunft straffrei sein. Ebenso soll der Anbau von zwei Pflanzen pro Person erlaubt werden.
Im Vergleich zum Ist-Zustand, der übrigens einschließt, dass noch heute, kurz vor der Legalisierung, die Kriminalisierung von Cannabis-Konsum in vollem Gange ist, klingt das alles natürlich nicht schlecht. Bei genauerer Betrachtung ist das aber noch nicht sehr weit gesprungen, vielmehr sehr zurückhaltend. Und einige der Vorschläge sind auch eher kontraproduktiv. Da ist zum einen die Höchstbesitzmenge. So etwas kann natürlich nur durch die bis heute geübten Polizeimaßnahmen überprüft werden, es wird also weiter Durchsuchungen geben, ob nicht doch jemand 21 Gramm in der Tasche hat, oder drei Pflanzen auf dem Balkon. Und selbst zwei (potente) Pflanzen produzieren doch im Jahr mehr als 20 Gramm Gras. Was soll dann damit passieren? Die THC-Höchstmengen sind gut gemeint und auch sinnvoll, leider aber etwas unrealistisch auf natürlichem Wege einzuhalten. Und außerdem wird es dafür sorgen, dass es weiter einen Schwarzmarkt geben wird, der dann wieder poliziert werden muss.
Mein Vorschlag dazu wäre, dass sich Lauterbachs Karl mal eine schöne große Tüte baut und mal so richtig einen durch- und den Stock aus seinem Arsch zieht. Und dann ganz in Ruhe noch mal darüber nachdenkt … legalize it!
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