Kritik der kritischen Krautkritik
Darf man die Krautreporter kritisieren, schon nach drei Monaten, oder eher nicht? Fällt mir schwer, dazu etwas belegbares zu sagen, denn die Wahrheit ist, ich lese inzwischen gar nichts mehr bei den Krautreportern. Nichts. Nada. Niente. Null komma null. Mag sein, dass die Seite tatsächlich eine neue oder zumindest andere Art von Onlinejournalismus etabliert, bei mir kommt er schlicht nicht an.
Dabei steht das Tor weit offen: ich folge den einschlägigen Twitteraccounts, habe den RSS-Feed abonniert. Trotzdem lander ich nie auf der Seite. Das liegt vielleicht an meinen Konsumzeiten, die arbeits- bzw. reisebedingt wohl immer kurz vor oder kurz nach den KR-Geschäftszeiten zu liegen scheinen. Ob das wirklich so ist habe ich allerdings nie nachgeprüft. Möglicherweise geht auch einfach davon aus, dass ich von selbst vorbeikomme und mir die Texte pulle. Mache ich aber nicht. Dazu wird mir zuviel anderes interessantes gepusht.
Bliebe der RSS-Feed. Zugegeben, ich lese nicht mehr so viele Feeds wie früher. Aber ich habe dire Krautreporter durchaus in einer prominenten Kategorie einsortiert. Aber irgendwie machen mich die Überschriften nicht genug an. Also sowenig, dass ich nicht mal mehr den Anreisser dazu lese. Zur Demonstration zitiere ich mal die aktuellen Headlines:
- »Michael Graeter: Sex und Geld sind die Säulen der Welt« (nee, für mich nicht),
- »Morgenpost«,
- »Den Zumutungen der Geschichte gewachsen« (WTF?),
- »Warum die Supermärkte auf der grünen Wiese sterben« (Hab schon zwei Supermarktartikel gelesen im letzten Quartal),
- »Vermischtes« (really?),
- »Morgenpost«
Und schlussendlich bleibt anzumerken, dass ich noch nie den Drang verspürt habe, mich auf der Seite, wenn ich denn da war, einzuloggen. Zumal die Seite auf meinem Nexus5 und Nexus7 noch nie wirklich funktioniert hat.
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