Ein (unzu)lässiger Vergleich
Ich fahre viel mit der Bahn. Das verändert die innere Einstellung erheblich. Man muss sich einen gesunden Phlegmatismus zulegen, weil man sonst nämlich auf lange Sicht wahnsinnig wird. Eine durchschnittliche Zugfahrt im Fernverkehr verläuft beispielsweise oft so:
- Der ICE fährt von einem anderen Gleis, es gibt also keine Wagenstandsanzeige.
- Die Wagenreihung ist geändert.
- Es werden fünf Minuten Verspätung angekündigt.
- Es werden zehn Minuten Verspätung angekündigt.
- Grund für die Verspätung: Verzögerung im Betriebsablauf.
- Der Zug trifft mit 15 Minuten Verspätung ein.
- Aufgrund eines technischen Problems können die Reservierungen heute leider nicht angezeigt werden.
- Es steht überall »Hotspot« dran, es gibt auch WLAN, dieses ist jedoch nicht mit dem Internet verbunden. @DB_Bahn meint, man solle mal beim Personal fragen, das Personal meint, dafür sei die Telekom zuständig.
- Aufgrund eines technischen Problems kann der Zug heute leider nicht mit Höchstgeschwindigkeit fahren, ein Aufholen der verlorenen Zeit ist nicht möglich, im Gegenteil.
- Information über Anschlusszüge: können nicht warten, bis auf einer.
- Die Einfahrt in den Zielbahnhof ist blockiert, der letzte wartende Anschlußzug ist auch weg.
Wer sich kein dickes Fell zulegt, fährt früher oder später wieder Auto. Und was ändert sich? Nichts.
Genau so ist Webentwicklung.
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