Facebook Home Flop
Das mit großem Hallo begrüßte Facebook Home ist ein Riesenflop. Es ist noch gar nicht solange her, da hat Marc Zuckerberg unter großem Getöse verkündet, dass man nun mit dem Thema HTML5-Webapp abgeschlossen habe und nur noch Apps bauen wolle, da HTML einfach das falsche Werkzeug sei. Nun stellt sich heraus, auch mit nativen Apps landet Facebook keinen Erfolg.
Wie The Salon verkündet ist es sogar noch schlimmer:
The reviews are in: Facebook Home, Mark Zuckerberg’s grandiose stab at totally controlling our mobile experience, is an unmitigated disaster.
Dabei ist das Problem ja nicht mal nur, dass die Leute die App nicht wollen (Platz 338) oder eben scheisse finden (die Hälfte der 15.000 Reviews haben nur einen Stern), sondern eben auch, dass das HTC First, das Smartphone, auf dem Facebook Home preinstalled mitkommt, wie Blei in den Regalen liegt. AT&T hat den Preis gerade von 99$ auf 99¢ gesenkt. Was für ein Erfolg, das Facebook Phone, das keins ist, wird verschenkt.
In diesem Zusammenhang muss ich mich einfach einmal selbst zitieren:
Man mag sich nun fragen, warum Facebook nicht wirklich ein Telefon herausgebracht hat, sondern diese, denkbar kleinste Lösung präferierte. Laut eigener Aussage, würden in den USA Nutzer von Smartphones 25% der Telfonnutzungszeit in den Facebook-Apps verbringen. Was sich nach einer gigantischen Zahl anhört. Aber, und das haben die Facebookmarktforscher wohl richtig analysiert, das ist noch lange kein Grund, ein dediziertes Facebooktelefon zu kaufen. Das Risiko eines Flops ist wohl einfach zu groß.
Insofern ist Zuckerbergs Rechnung am Ende aufgegangen: denn ein echtes Facebookphone wäre natürlich ein Supermegaflop mit hohen Verlusten gewesen, die so wenigstens teilweise vermieden wurden, da nun schon da kleine Modell floppte.
Eins wissen wir nun aber, auch die Generation Facebook will noch andere Dinge vom mobilen Netz, als nur Facebook. Was ja zunächst mal ein wenig beruhigend ist.
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