Oder gar kein Krieg
Süddeutsche Zeitung - Oder gar kein Krieg
Es sind inzwischen sämtliche Kriege der USA im 20. und auch schon der erste im 21. Jahrhundert herangezogen worden, um eine mögliche Invasion in den Irak zu beschreiben. Die Weltkriege, Vietnam, Korea und Somalia, der erste Golfkrieg, Panama und Afghanistan. Aus allen diesen Kriegen versuchen diverse Militärstrategen Schlüsse zu ziehen, die eine Einschätzung der mutmaßlichen Dauer des Einsatzes, der nötigen Truppenstärken und sogar der Zahl der Opfer erlauben. Was aber erst nach und nach zum Thema öffentlicher Erörterung gemacht wird, sind die Szenarien für die Zeit nach diesem Krieg, den, davon gehen alle aus, die USA natürlich gewinnen werden. Und für diese Zeit „danach“ bieten sich hauptsächlich zwei historische Vergleiche an: die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, inklusive seines Nachläufers Korea – und alle übrigen Nachkriegszeiten und -szenarien.
Das Szenario nach dem Krieg ist uns doch allen klar: Die USA okkupieren den Irak und damit auch die nicht ganz unwichtigen Ölreserven, alle freuen sich, vor allem die amerikanische Wirtschaft, Bushs Amigos von den Ölfirmen und natürlich auch die Irakis… gnpffff.
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