Arbeitsplatzverluste

Thema:

Das ist doch mal ein Signal. Die Telekomiker wollen 50.000 Stellen abbauen, früher hätte man schlicht gesagt ‘entlassen’: ein Signal gegen den Aufbruch, gegen den Aufschwung, für neu anbrechende Zeiten.

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: 50.000 Menschen, davon 35.000 in Deutschland werden entlassen oder ihre Stellen nicht neu besetzt. Entweder der Konzern ist inzwischen derartig gross, dass sowas nicht weiter kratzt (by the way, ein ähnliches Szenario gebrauchte ich vor kurzem in einer Diskussion, wobei ich mich aber um 45.000 Stellen verschätzte: ‘Die können doch 5.000 Leute entlassen und merken das gar nicht!’, verdammt, wie weltfremd bin ich eigentlich?), oder die haben in den Boom-Monaten derartig viele Leute eingestellt, dass von sinnvoller Personalpolitik wohl überhaupt keine Rede mehr sein kann.

Dabei bleibt alles wie immer: eine Konzernspitze segelt ins finanzielle Chaos, zuletzt wider besserem öffentlichem Wissen, wird brav verabschiedet und abgefunden (mitwieviel Millionen?) und dann werden die Leute entlassen, um den Laden wieder unter Kontrolle zu kriegen.

Wir sind auf dem Weg zurück in den Steinzeitkapitalismus der frühen Industralisierungszeit. Warum macht dagegen eigentlich niemand etwas?

Der Kapitalist

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