Nichts zu verpassen
Verpassen kann man viele Dinge. Den Zug beispielsweise, eine Art Verpassen, die mich immer sehr schwer trifft. Oder den Anschluss, wieder eine Formulierung aus dem Fahrplandeutsch, die aber trotzdem inzwischen etwas anderes bedeutet.
Den Anschluss zu verpassen, in seiner heutigen Bedeutung, kann je nach Fall mehr oder weniger schwerwiegend sein. Wenn man zum Beispiel in Sachen Computerspiele den Anschluss verliert, auf seiner alten 360 immer noch als Niko Bellic durch die Nacht zieht und Tauben abschiesst, anstatt bei Minecraft virtuelle Bauernhöfe zu bauen, dann ist das wenig schwerwiegend. Mithin kann man behaupten: da habe ich nichts verpasst.
Ist man allerdings im Internetbusiness tätig, kann es sehr wichtig sein, den Anschluss nicht zu verpassen. Dabei muss man ja nicht alles mitmachen. Bloss weil man ein Auge auf Facebook, Instagram oder Pinterest hat, muss man ja noch lange keine Nacktfotos dort einstellen, oder sein Blog dahin verlegen. Professionelle Distanz darf bestehen bleiben, dann verpasst man nichts, auch nicht den Anschluss.
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