Lesetipps
Open Source und Design. Es geht eine Debatte um Designprozesse in Open-Source-Communities und Marc Boultons Beitrag Design in Open Source stellt seine Ambivalenz zu Drupal dar, an dessen Design er sich beteiligt. Gleichzeitig zeigt sein Artikel alle Ecken und Kanten auf, die einem in Drupal als (Web/)Designer begegnen und wegen derer ich zu Drupal – wenn’s ums Design geht – meist nur eine Gefühlsregung aufbringen kann: Schulterzucken.
Designers can currently participate, but not contribute, to the Drupal community.
Lesbarkeit. Martin Liebig stellt im Designtagebuch seine Studie über die Lesbarkeit von Webschriften vor und sich gleichzeitig gegen den Verdana-Einheitsbrei. Hurra.
Sachbearbeiter mit Zuständigkeitsrandgebiet Optik sind dies oft, die den Reiz guter Typografie auf den Faktor “Lesegeschwindigkeit” reduzieren, weil man Ästhetik und Themenadäquatheit leider nicht in Sekunden messen kann. Jene Menschen sind es, die uns gerne sagen: Serifen sind schlecht lesbar auf dem Monitor, das weiß doch inzwischen jeder, nimm lieber “Verdana”. Gerne folgt der Zusatz: Macht Spiegel Online doch auch. Spiegel Online kommt irgendwann immer.
Da wird sich in Zukunft noch einiges tun.
Landtagswahlen. Lahm trifft blind konstatiert Luebberding bei weissgarnix.de und liefert schon den Abgesang auf Angela Merkel, die Kanzlerinnendämmerung sozusagen:
Frau Merkel hat leider nur gute Zustimmungswerte. Aber die sind nicht ihrer Politik geschuldet, sondern weil sie als Kanzlerin nicht in Erscheinung tritt. Sie erinnert den Wähler an den netten Verwandten in der eigenen Familie, den zwar jeder mag, aber keiner ernstnimmt. Der wird aber nicht zum Bundeskanzler gewählt.
Ich seh’s kommen, am Ende haben wir wieder eine (dann nicht mehr so) große Koalition.
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