Embedden Sie jetzt!
Mit @font-face
lassen sich Schriften in Webseiten einbetten. Machen Sie das!
Ok, es ist soweit, mit dem neuen Firefox 3.5 (und Safari 4 und Opera 10beta), steht immer mehr Nutzern unserer Websites Fontembeddingdownloading[1] zur Verfügung. Damit widerum steht der flächendeckenden Umsetzung typographisch ordentlich gestylter Websites nicht mehr viel im Weg, ausser natürlich die IE-Familie, aber die ignorieren wir hier einfach einmal.[2]
Und so geht’s
Das obige Beispiel nutzt das Embedding, der Code dafür sieht ungefähr so aus:
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: normal;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Regular.otf) format('opentype');
}
h1 {
font: normal 3em/120% Kaffeesatz, sans-serif;
text-shadow: 1px 1px 1px #eee;
}
Der genutzte Font ist die unter CC Lizenz stehende Kaffeesatz. Der Code ist vielleicht nicht ganz selbst erklärend: mit @font-face
legen wir selbst eine Font fest, den Namen der font-family
kann man dabei frei wählen, ein dem Font nahe stehender Name empfiehlt sich natürlich. Als src
wird der Pfad zum OTF- oder TTF-File angegeben, danach noch das format
. Fertig. Damit steht uns die font-family
„Kaffeesatz” zur weiteren Nutzung zu Verfügung. Das H1
macht auch gleich Gebrauch davon, noch ein wenig versüsst mit etwas CSS3-text-shadow
(wenn wir auf den IE sch…sen, dann aber richtg).
Mehr Gewicht, bitte
Folgendes ist zu beachten: wir haben bis hier nur den Font für die font-weight
normal definiert. Wollen wir eine _bold_e Schrift, muss ein Font dafür embedded werden, und zwar bspw. so:
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: normal;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Regular.otf) format('opentype');
}
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: bold;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Bold.otf) format('opentype');
}
h1 {
font: normal 3em/120% Kaffeesatz,sans-serif;
text-shadow: 1px 1px 1px #eee;
}
h2 {
font: bold 2em/120% Kaffeesatz, sans-serif;
text-transform: uppercase;
}
In diesem Falle würden die H2s bold gesetzt, da wir hierfür YanoneKaffeesatz-Bold.otf embedded haben. Ähnliches können wir nun auch mit font-style: italic
anstellen.
Nochmal zurück zur Fettung: Safari kann einige Fettungsstufen mehr anzeigen als Firefox. Unterstützt wird eine genauere Abstufung des Fettungsgrades, wenn man bspw. einen Font hat die Kaffeesatz. Das kann dann so aussehen:
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: 100;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Thin.otf) format('opentype');
}
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: 300;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Light.otf) format('opentype');
}
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: 400;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Regular.otf) format('opentype');
}
@font-face {
font-family: Kaffeesatz;
font-weight: 700;
src: url(fonts/YanoneKaffeesatz-Bold.otf) format('opentype');
}
Das geht sicherlich auch mit keywords wie „light” oder „bolder” etc.
Das Fontrendering unterscheidet sich mitunter, links Firefox, rechts Safari 4 (Mac).
Fonts von der Platte zuerst
Was ja auch angehen kann, ist dass man eher einen Font nutzen möchte, der sowieso schon lokal vorhanden ist und nur wenn dieser nicht vorhanden ist, will man einen Download anbieten. Geht auch, wie man bei John Dagget nachlesen kann, mit der Eigenschaft „local”:
@font-face {
font-family: NeueHelvetica;
src: local("Helvetica Neue"),
local("HelveticaNeue"),
url(fonts/MgOpenModernaRegular.ttf);
}
Hier sind zwei local
angegeben, über diese Liste wird iteriert, genauso wie in der normalem font-family
Zuweisung, wo die Schriften durch Kommata getrennt werden (das diese Zusammenstellung von Namen nicht immer ganz einfach ist, lesen wir bei Herrn Preidel).
Und nun?
Natürlich sollte man nur Schriften nehmen, die man auch fürs embedding benutzen darf, sonst gibt’s schnell Lizenzärger. Hier gibt’s ein paar freie Schriften, die das ausdrücklich zulassen. Ach ja und zum guten Schluss, sollte man font-size-adjust
auf keinen Fall vergssen.
Updates
Von „Embedding“ zu sprechen ist eigentlich nicht richtig, weil der Font tatsächlich auf den Rechner des Nutzers heruntergeladen wird. Das schlägst sich natürlich auch in der Größe der Website nieder und ist auch für die Lizenzfrage nicht unerheblich. ↩︎
Na gut, ich hab noch einen Link aus meinen Bookmarks geangelt, der mehr in Sachen IE verrät. ↩︎
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