Untertitel: »Wege zu mehr Umsatz durch bessere Bedienbarkeit«. Oha. Frank Puscher kommt aus Hamburg und betreibt dort einen kleinen Verlag. Ein paar Impressionen aus seinem Vortrag:
Die ersten Besucher einer neuen Site sind Early Adopter, danach kommt aber (hoffentlich) die Masse der User, die nicht websavvy sind. Heutzutage haben wir Methoden, Usability zu messen. Usability-Test als Qualitätssicherung sollten in den Allag eingeführt werden, da geplante Tests oft verschoben oder gecancelt werden.
Usability-Tests bei Reisewebseiten haben teilweise zu desaströsen Ergebnissen geführt. Syzygy-Reisemonitor: 24 »best-ager« (über 50 Jahre, beste Kunden für Reise) testeten bspw. tui.de. Keiner konnte eine Reise buchen.
Usability für Silver Surfer, DocMorris (ja, genau) Top11:
- Einstellbare Schriftgrössen
- Gut lesbare, serifenlose Schriften
- viel Whitespace und hohe Kontraste
- Barrierefrei Produktinformationen
- Erlernte Bezahlsysteme wie Rechnung und Lastschrift
- strukturierte kurze Texte, die sich gut übefliegen lassen und schnell die wichtigsten Informationen liefern
- Anglizismen vermeiden
- Identische Navigation und Seitenüberschriften
- Aufklappmenüs statt beweglicher Navigationselemente
- Verzicht auf Navigationsfeatures wie Dropdowns und Sprungmenüs
- Anleitung für Nutzer, von allgemeinen zu detaillierten Informationen
Powerfunktionen lassen sich gut zurücknehmen, die Poweruser finden sie dort schon und sie stören weniger. Suchmasken am besten in der oben in der Mitte. Starke Ergebnisse für kleine Änderungen, bspw. klickt „Continue“ auf einem Button schlechter, als „Continue to Article“ und widerum schlechter als „Click to continue“.
Ein sehr guter und auch in der Tiefe richtig gewählter Vortrag.