Wochenschau 17/2022
Hier sehen wir den Genossen Gerhard Schröder bei der Rettung der SPD Welt. Schröder posiert hier er als Prinz von Moskau und das ist im Grunde auch schon alles, was er zum gegenwärtigen Diskurs beizutragen hat. Nichtsdestotrotz hält er sich nach wie vor für den Nabel der Welt, was vor allem daran liegt, dass sich niemand traut ihm mitzuteilen, dass die Zeiten sich gewendet haben. Schröder sieht sich in einer Linie mit den großen Bundeskanzlern der SPD: Willy Brandt und Helmut Schmidt. Brandt erhielt den Friedensnobelpreis für seine Ostpolitik und gewann heute vor 50 Jahren das erste Mißtrauensvotum im Bundestag mit Hilfe zweier mutmaßlich von der Stasi gekaufter Stimmen. Helmut Schmidt rettete einst Hamburg aus der Sturmflut und hielt im Alleingang die europäische Tabakindustrie am Leben. Und Gerhard Schröder? Der wurde vor allem bekannt mit seinem Durst nach einer Flasche Bier und seiner Drohung zu streiken, wenn er sie nicht kriegte. Und als Intimus von Vladimir Putin, den er wohl zu so mancher gefakter Bärenjagd auf seiner Datscha begleiten durfte. Und während So-yeon Schröder-Kim noch immer darum betet, dass ihr Mann endlich zur Vernunft kommen möge, ist Gerhard Gazprom Schröder schon wieder unterwegs nach Moskau, um die Welt zu retten, während in der SPD tatsächlich an einem Parteiausschlussverfahren gewerkelt wird. Für Schröder kein Problem, dann sieht er sich halt nicht mehr in einer Reihe mit Brandt und Schmidt, sondern mit Wolfgang Clement und Thilo Sarrazin. Prost Gerhard!
Noch keine Kommentare.
Kommentare geschlossen.