Wochenschau 15/2022
Hier sehen wir Elon Musk bei der Rettung des gedruckten Wortes. Nun, nicht ganz, wir sehen einen der persönlichen Assistenten Musks bei der Zählung der kürzlich erworbenen dreiundsiebzig einhalb Millionen Twitter-Aktien. Der junge Bursche macht das seit viereinhalb Wochen, was nun auch der Grund für einen Anzeige von Twitter-Aktienbesitzern ist: nach amerikanischen Recht hätte Musk den Behörden gegenüber den Erwerb von fünf Prozent der Twitter-Aktien bereits Mitte März anzeigen müssen. Musk tat dies jedoch erst nachdem er „neun Prozent und ein Jota“ (Musk) zusammen hatte, Anfang April. Der Aktienkurs stieg daraufhin stark an. „Mein Assistent, den Namen weiß ich leider nicht, zählt die Aktien in meinem Keller jeden Tag, aber es kommen immer neue dazu und er muss sie ja auch erst nach Unternehmen ordnen, da kommt der Junge leider immer wieder durcheinander“, äußerte sich Musk gegenüber der Presse. Er selbst sei davon ausgegangen, schon viel mehr Aktien zu besitzen und hatte daraufhin einen Sitz im Verwaltungsrat von Twitter erstritten, den er Anfang der Woche dann aber doch nicht antrat, als sich herausstellte, dass er nicht genug Aktien habe, um Twitter endgültig dicht zu machen. „Das ist hier doch alles scheisse“, twitterte er darauf hin, was den Aktienkurs wieder in den Keller stürzen ließ. Der erholte sich allerdings schnell wieder, als Musk nachschob, dass er beim Besichtigen der Aktien sich in seinem Keller verlaufen hätte und in einen Haufen Dogecoins getreten sei und daraufhin den „Scheiss-Tweet“ abgesetzt habe. Letzterer Tweet hingegen ließ wiederum sämtliche Kurse von Kryptowährungen in den Keller rutschen. „Oha!“, twitterte Musk daraufhin, „Hier liegen ja auch noch jede Menge Geldscheine herum. Davon werde ich ein schönes Feuerchen machen.“
Wir melden uns wieder, entweder wenn sich die Finanzmärkte erholt haben oder wenn in China der Sack Reis wieder aufgerichtet wurde, je nachdem, was zuerst eintritt.
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