Goodbye, Dusty Hill!
Dusty Hill, 72 Jahre alt und 50 Jahre davon Bassist bei ZZ Top, ist quasi im Schlaf von uns gegangen. Was das postulierte Gegenteil von live fast, die young ist: mit 72 im Bett sterben, nach einer 50jährigen Karriere, in einer einzigen Band.
Trotzdem ist Dusty Hill ein Stück Rock’n’Roll gewesen. Jedenfalls für drei heranwachsende Jungs im norddeutschen Flach- und Hinterland aka. Delmenhorst. Klar, ZZ Top waren damals bärtige Männer, Hot Rods und kurzberockte Frauen (hat sich wohl auch eher nicht geändert), ihre Videos sind mal wirklich schlecht gealtert, aber erstens sahen sie damals schon so alt aus, wie bspw. Dusty Hill dann auch wurde und zweitens… Tanzschuldiscoabende in den 80ern! Da ging es um bartpflaumige Typen, heiße Mofas und was die Mädchen so machen. ZZ Tops „Eliminator” lieferte dazu einen kleinen Teil des Soundtracks, was sicherlich auch an der Dauerschleife auf Music Box (wir hatten ja nichts!) gelegen haben mag. Wir entdeckten aber schnell (die rentnermäßige Anmutung der Musiker von ZZ Top drängten den ja Gedanken quasi auf), dass der damals schon ellenlange Backkatalog wesentlich interessanter (und in der nice price Sparte erhältlich) war. Und deswegen hörten waren wir auch „Tres Hombres”, hörten aber auch „Rio Grande Mud”, „Fandango!” oder „Tejas” und entdeckten Perlen wie „Waitin For The Bus”, das ich noch heute vor mich hintrillere, wenn ich auf verspätete Züge warte, was, dank Pandemie, seit lange nicht mehr vorgekommen ist, weil ich nicht mehr Zug fahren muss.
Foto: ZZ Top in concert by Craig ONeal, licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license.
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