10 Jahre iPhone war gestern
„Harzigen Glühstrumpf“ nachträglich, wie man in jenen Tagen noch manchmal schrob im Jahr des falsch gebildeten Präteritums: 2007.
Als das iPhone endlich auf dem Markt kam, hatte ich schon so viele falsche Ankündigungen darüber gehört, das Apple ins Telefongeschäft einsteigen wollen würde (tun getan), dass ich es schlicht nicht geglaubt habe, bis Steve Jobs es auf der Bühne verkündete. Ein bewegender Moment, wahrlich.
Und ich war direkt begeistert, denn was Jobs da präsentierte hatte ja mit dem heutige iPhone bzw. seinem nervigen Appstore-Ökosystem drumherum nichts zu tun. Stattdessen war die Original-Idee ja, voll auf Web-Apps zu setzen, der Browser als App-Plattform, genial. Wer würde das heute glauben?! Aber auch irgendwie nicht ganz so vorausschauend, wie man den guten Steve sonst kannte:
According to Jobs, it was an issue of security. “You don’t want your phone to be an open platform,” he told me. “You don’t want it to not work because one three apps you loaded that morning screwed it up. Cingular doesn’t want to see their West Coast network go down because of some app. This thing is more like an iPod than it is a computer in that sense.” [1]
Daran und das die Zukunft im Web und vor allem in Webapps liegen würde, habe ich wirklich geglaubt. Erst als ich sah, wie die Leute auf Apple spätere Veröffentlichung des iOS SDK und den App Store abgingen, habe ich mich davon verabschiedet (jedenfalls zeitweise).
Wäre sicherlich interessant zu sehen, wie unsere Webentwickler-Welt aussähe, wenn Apple dabei geblieben wäre und nie einen App Store eröffnet hätte. ;)
Bild: Bill Patterson licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license. {:.copyright}
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