Spotify kauft Soundcloud?
Nachdem Apple mit seinem seltsamen Apple Music in den Markt drängt, zusammen mit Amazon, das in all unseren Wohnzimmern Echo-Lautsprecher aufstellen will, gerät der Streamingmusikmarkt offenbar in Bewegung. Das könnte auf jeden Fall ein Grund dafür sein, dass Spotify wohl Soundcloud aufkaufen möchte. Auf dem Papier passen die beiden gut zusammen, meint John Gruber, aber eben nur da.
Spotify hat sich in den letzten Jahren so schnell vom netten Startup zur Major-Label-sorry-Hure entwickelt, dass man sein Abo eigentlich gar nicht schnell genug loswerden konnte. Oder es eben aus Mangel an Alternativen behielt. Soundcloud dagegen ist der coole Independent- und DJ-Musikdienst, mit Sitz in Berlin btw., der es geschafft hat, die Musikproduzenten auf seine Plattform zu bringen. Ohne bis heute natürlich, von etlichen Finanzierungsrunden mal abgesehen, auch nur einen Cent zu verdienen. Daran haben auch Gehversuche als reiner Streamingsdienst (Soundcloud Go) wohl nichts geändert.
Spotify sieht darin aber eine Konkurrenz und droht nun nicht das erste Mal mit Kauf. Was den Soundcloud-Investoren, unter denen wahrscheinlich nur wenige DJs sind, wohl aber Twitter, natürlich sehr gefallen wird. Dem Streamingnutzer dagegen wohl eher nicht. Was Spotify haben will, sind die 135 Millionen Titel Repertoire, die Soundcloud gesammelt hat, meist DJ-Mixe oder Remixes. Verhandlungsmasse bei der Sache sind also die kreativen Leistungen der Uploader. Zusammen mit der Aussicht, dass Spotify nach Einverleibung den Laden wahrscheinlich einfach zu machen könnte, gefällt mir das alles gar nicht.
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